Dein letzter Blick geht stumm zurück
Noch einmal eh wir beide scheiden
Willst du dich ausgiebig
An mir weiden
An meiner Brust,
Die einst dein Glück,
Die dich geboren aus der Untiefe,
Aus der du nun alleine gehst
Und fernab stehst
Würdest du mich hören,
Wenn ich dich riefe?
Trotz meiner Tränen ist nun zerschnitten
Das Band,
Das dich und mich gebunden
Nun kannst du tödlich mich verwunden
- und hast den Matrizid beschritten
Pein ist mein
Ich spür deine Schlingen
Bin vergewaltigt, muss niederknien
Und kann nicht fliehn
Musst du zum Niedergang mich zwingen?
Meine Quellen, all das Immergrün
Jeder Frühling, jedes Neuerblühn
Ein Zeichen meiner Liebe, reiner Liebe
Und die Wunden, die du mir geschlagen
Welche Mutter könnt liebend dies ertragen?
Dein inn’res Dunkel kann nichts erhellen
Ach, würdest du nur einmal träumen, wünschen, dass ich bliebe
Dein letzter Schritt geht stumm zurück
Noch einmal eh wir beide leiden
Willst du – noch immer gierig – mich ausweiden