1. |
Fisch
02:02
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Schwärmt aus, umzingelt sie, kreist sie ein
Schließt die Lücken
Hört ihr sie schrein?
Sieh sie wimmernd, wimmelnd
Mitsamt Weib und Kind
Packt sie und zerhackt sie
Lasst sie uns töten auch den letzten ihrer Art
Von der Erde getilgt, von der Erde getilgt
Ihr Blut soll färben das Antlitz unsrer Gegenwart
Von der Erde getilgt, der rote Planet
Wie effizient die Massenmordmaschinerie
Automatisierte Auslöschungsindustrie
Kadaverwahnsinn, spül den Leichnam ins Meer
Entvölker diesen Flecken Erde
Kein Leben lebt mehr
Der alte Mann und das Leer
Der alte Mann und der tote Planet
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2. |
Deine Hässlichkeit
01:07
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Jogginghose und Dosenbier, der deutsche Herrmann ist Bildungsverlierer, aber auf dem Platz ungeschlagen.
Durch die blitzkriegartigen Tormassen Weltmeister, Platz an der Sonne, übermenschlich.
Deutschland, deine Hässlichkeit!
Auf der Straße das nationalistische Fahnenmeer. Ungeniert, uniformiert. Hier maschiert der rationalistische Untergang, Kevin, Justin, Jacqueline, Uwe, Uwe und Beate.
Empört skandiert Man-ist-wieder-wer:
"Die wird man doch wohl noch vergasen dürfen..."
Deutschland erwacht und ich sage 'Gute Nacht!'
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3. |
Arnold
01:32
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Dringt nach vorn
Beim Rückwärtsdrängen
Ein Gedanke den Heldengesängen
Pragmatisch, dennoch voll Edelmut
'Trag nach vorn die siegende Glut'
"Kümmert euch um Weib und Kind"
Selig, wer tot die Freiheit gewinnt
"Ich will euch eine Gasse bahnen"
Springt von den Lanzen schon zu den Ahnen
Bauchwärtig die Spieße durchbohren
Den Sieg kaum spürend, das Blut schon verloren
Ein ewiger Name schließt das Lied
Ruhe im Siege, Winkelried
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4. |
Allmutter
03:31
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Dein letzter Blick geht stumm zurück
Noch einmal eh wir beide scheiden
Willst du dich ausgiebig
An mir weiden
An meiner Brust,
Die einst dein Glück,
Die dich geboren aus der Untiefe,
Aus der du nun alleine gehst
Und fernab stehst
Würdest du mich hören,
Wenn ich dich riefe?
Trotz meiner Tränen ist nun zerschnitten
Das Band,
Das dich und mich gebunden
Nun kannst du tödlich mich verwunden
- und hast den Matrizid beschritten
Pein ist mein
Ich spür deine Schlingen
Bin vergewaltigt, muss niederknien
Und kann nicht fliehn
Musst du zum Niedergang mich zwingen?
Meine Quellen, all das Immergrün
Jeder Frühling, jedes Neuerblühn
Ein Zeichen meiner Liebe, reiner Liebe
Und die Wunden, die du mir geschlagen
Welche Mutter könnt liebend dies ertragen?
Dein inn’res Dunkel kann nichts erhellen
Ach, würdest du nur einmal träumen, wünschen, dass ich bliebe
Dein letzter Schritt geht stumm zurück
Noch einmal eh wir beide leiden
Willst du – noch immer gierig – mich ausweiden
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5. |
Monoton
01:13
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Wo einst noch Höhen
Und gegenüberliegend Tiefen
Erstrebenswertes Auf&Ab
Herzschlagrhythmuszuckung
Ruf der Lebendigkeit
Da bist du abgestumpft
So abgenutzt normal
Und wie du atmest
Du atmest so banal
Geradlinigkeit des Leidens, statt Leben
Wer außer dir soll dir vergeben?
Verwehr den Solotod.
Durchbrich den Monoton, DURCHBRICH DEN MONOTON!
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6. |
Apfelbaum
03:14
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Wenn der Himmel Wüsten gleicht
Die Alleinsamkeit Allgemeinheit erreicht
Hinter uns Trockenheit, vor uns der Tod
Wer würde voran gehen?
In das Abendrot...
Versteck vor dem Spiegel den Inhalt deiner Träume
... und aus dem dürren Grund erwachsen Bäume
Spürst du schon Gänsehaut?
Ist ungewisses dir vertraut?
Was verschafft in allem Leid dir Linderung?
Geburtserinnerung?
Welchen Weg würdst du den Waisen weisen?
Als könnte echte Herzensglut jemals vereisen
Sprich dein stummstes Gebet
"Vorwärts!"
Pflanz einen Apfelbaum
In dein Herz
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